Kopfschmerzen nach Motoren Zimmer Video

  • rottwag - ich wollte an der dicken Limousine mit SHZ und Distronic jetzt keinen Krawall-Sound. Hab mir die originalen Endtöpfe bei underground exhaust etwas modifizieren lassen. War genau das, was ich wollte. Beim draufdrücken unter Last hört man das Blubbern deutlich - beim cruisen stört es keineswegs. Ich habe ne Kennfeldoptimierung drauf, die richtig was gebracht hat. 100-200er Zeit genau 12 Sekunden korrigiert. Serie ist die 3-4 Sekunden langsamer.

  • Glaube beim M113ML hatte er die beiden O-Ringe an Stirndeckel und den 8 Zylinder als Schwachstelle angegeben. Ansonsten nur die normalen Altersschwächen.

    Dann sehe ich da keine Panikmache.


    Die O-Ringe sind der letzte scheiß und bei der anzahl an offenen Motoren die ich hatte - kann ich da einfach von 100% Trefferquote reden. Der Dichtring ist im Alter bei JEDEM M112/M113 im Arsch. Die einzige frage ist WIE im Arsch und wieviel Dichtmittel hat die Dichtfläche um den Dichtring. Je nach dem wie das da aussieht drückts dir das Kühlmittel durch oder halt nicht. Das sorgt ratz fatz für Nivea im Motoröl.


    Wer sich da beruhigen möchte kann die Ölpumpe abschrauben und die Ringe ertasten, für einen Tausch muss der Stirndeckel runter.


    Den 8. Zylinder sehe ich bei Serienleistung und intakten Spritpumpen nicht gefärdet um ehrlich zu sein ...

  • 150000-200000 km sind doch eine durchaus akzeptable Laufleistung, die reicht normalerweise für mehrere hundert stilvolle Abfahrten vor der Spielhalle oder dem Wettbüro....


    Bundesligaprofis und Manager von DAX-Konzernen, die solche Autos neu fast umsonst fahren können, tauschen die meist noch vor Ablauf der Gewährleistungszeit gegen ein neueres ein.

  • Ich fand sein neuestes Video auch wieder ziemlich krass.

    Da hat er dem M157 als "Einwegmotor" bezeichnet. Hat er seine 150-200.000 Km abgerissen, ist er schrottreif.

    Finde ich bei der Leistungsausbeute jetzt auch nicht schlimm. Die Motoren sind nicht für die Ewigkeit gebaut.


    Du kannst den Block buchsen, alles verstärken, andere Kolben reinpacken, vorallem andere Pleuel und alles einmal neu machen aber bei extrem kastrierten 700-800Nm die die meisten vermutlich eh aufgebohrt haben auf rund 1000Nm ist das schlicht Materialmord.


    M113 Sauger mit rund 65PS Literleistung sind hier kein Maßstab und kein Vergleich zu einem 5.5L BiTurbo der in seiner größten Ausbaustufe auf über 110PS Literleistung (serie) kommt.

  • Ich war da am Anfang auch etwas geschockt über die Aussage.


    Wobei man Ihm zugutehalten muss, dass er von wirtschaftlichem Nonsens spricht einen M157 mit 200.000km Motor wieder auf zu bauen, wenn dieser große Probleme macht.


    Und wenn ich seine Argumente gegenüberstelle, muss ich sagen, ganz unrecht hat er nicht.


    Du bekommst bei Ihm für 24.500€ einen komplett neuen Motor unter 100km mit allem Drum und Dran.


    Auch wenn man die Pille bzw. den Preis erstmal schlucken muss.

  • M157 / M278 sind ja sehr verwandte Motoren, wie man weiss. Beide sollten die Probleme mit den Silitec- Buchsen haben. Zumindest bei den M278 bis Motornummer 3 0266191, Datum 16.03.2015.


    Was ich so in Erfahrung bringen konnte beim M278, wurden ab Mitte März 2015 Stahlbuchen und andere Kolben verbaut. Klar, auch da kann was schief gehen, safe ist man nie.

    Aber ab da sollen sie wenigstens massiver sein. Deshalb habe ich mir auch einen ab diesem Zeitraum geholt und mit einer höheren Motornummer als oben erwähnt.

  • Hatte mir einst einen 278.000 km E63 4M aus 2015 angesehen. Keinerlei Auffälligkeiten. Kauf war an dem dubiosen „Händler“ und der falschen Farbe gescheitert. Sonst wären wir uns wohl einig geworden. Gut und die Tatsache, dass der Schrottplatzbesitzer (dem gehörte der Wagen ursprünglich) aus Leverkusen bei jedem Service einen neuen Satz Beläge hinten hat wechseln lassen müssen sprach auch eher für eine sehr beherzte Fahrweise im Regelbereich der Systeme. Trotzdem eiskalt gestartet, ohne komische Nebengeräusche. Motor war trocken.


    Meiner hat 162.000 km weg. Rein gar nichts dran. Nicht mal ein Tropfen Öl irgendwo hängen. Keinerlei Ölverbrauch. Keine Zicken.


    Also richtiger Einwegmotor, das stimmt schon.

    Na gut. Aber in beiden Fällen galt: 2015er Auto, letzter Motorentyp.


    Der Tod des M157 ist glaube ich eher, wenn er ständig nur wie eine Ringeltaube um den Kirchturm flattert. Dann wird das mit den 150…200k km wohl passen. Dauert alleine schon, bis das Ölvolumen warm ist. Wenn das nie der Fall ist, stelle ich mir das schwierig vor. Und wenn dann ein Injektor darüber schlecht wird…gute Nacht! Ach so…und diese ganze 1.0XX Nm und mehr Tunerei, wo das Moment ab knapp über Standgas anliegt ist sicherlich auch für nichts zuträglich. Hat schon so seinen Grund, weshalb das beim S63 bei 900 Nm endet. Signifikant mehr würde ich - mit mahnendem Zeigefinger ;) - nicht machen.

    "

    There he goes. One of God's own prototypes. A high-powered mutant of some kind never even considered for mass production. Too weird to live, and too rare to die.

    Einmal editiert, zuletzt von Emmett Brown ()

  • Also ich bin ja MZ Kunde. Ich muss ehrlich sagen, ich empfinde nicht, dass es Panik-Mache ist wenn der Gute über diverse Motoren-Baumuster "herzieht". Er sieht halt mehrere dieser Motoren jeden Tag. Klar bildet er sich dann irgendwann eine Meinung. Ob diese Meinung dann die absolute Realität widerspiegelt... who knows.

    Es ist immer noch eine Werkstatt. MZ muss man sich auch leisten können und wollen. Der Kunde ist verständlicherweise oft jemand der Struggle mit seinem Motor hat. Der Kunde ist oftmals gut betucht. Muss MZ kennen, also entsprechend informiert sein. Und er nimmt es in Kauf nach Hessisch Oldendorf zu blasen und muss davon ausgehen eine 4-Stellige Rechnung zu bekommen. Klar stehen da viele AMG´s mit Problemen.

    Sicher gibt es auch Top M157er auf seinem Tisch aber es klickt sich halt auch nicht so geil wie "wieder ne V8 Biturbo Vollkatastrophe".


    Viele Videos wird man nicht finden wo es heißt, "schaut mal der Motor, 400t gelaufen und quasi Mängelfrei".

    Was aber durchaus ein "Ding" ist, JP´s Pingeligkeit ist inzwischen ja weitestgehend bekannt und wenn ich mir ein Auto kaufen will, und dann im Motorraum nen Aufkleber von Motorenzimmer finde und die letzten beiden Service Einträge von MZ sind, dann gibt mir das schon ein wohlig warmes Gefühl .

  • Darum macht er auch so wenig M113 Content, die laufen ^^


    Ich seh das genauso, er arbeitet hauptsächlich an Motoren, natürlich hat er die größten Katastrophenfälle da und das will der Zuschauer ja letztendlich auch sehen.

    Dazu gibts immer mal Exoten und Interessantes Werkstattwissen für den Hobbyschrauber.

  • Ist ja alles gut und recht, sollen die Gutbetuchten auch ihre Anlaufstelle für Liebhaber-Service haben. Nur die Preise sind echt heftig bei ihm und dieses Drama immer, das geht schon etwas auf die Nerven. Der lästert und schimpft mehr als jede Frau am Waschtag oder wenn Frühlingsputz ansteht. xD Er hat wohl vergessen wie das Leben eines Mechanikers bei MB im Alltag aussieht und was der für Druck hat. Kenne nun 2-3 Personen die bei ihm waren und alle sind bei den Rechnungen fast tot umgefallen.


    Ich schaue die Videos einfach wegen dem Know How und weniger weil er mir sympathisch ist oder auch nicht. Da passen mir andere viel mehr, wobei viele im MB- Revier die Nase schon viel zu weit nach oben ausgerichtet haben. :dntknw:

  • Auf der anderen Seite finde ich es gut dass es - endlich - ein Kanal gibt, der nicht nur umbaut, tuned, kauft und verkauft. Diese Seite hat meiner Meinung nach bisher gefehlt.


    Sicherlich zeigt er die krassesten seiner Geschichten, aber das wird nicht der Alltag sein bei ihm in der Werkstatt. Der Alltag dürfte normaler "Liebhaber-Schrauberalltag" sein, und dazu gibt es viele Kanäle; nicht nur hier in Deutschland.

    Weil er aber auch meist nur seine krassesten Geschichten zeigt entsteht der Eindruck, dass es immer und bei jedem so ist und kommt. Dies ist nicht der Fall, dazu reicht gesunder Verstand.


    Seine Zielgruppe sind auch sicher nicht die "Jungen coolen", die ein AMG aus achter Hand schießen um auch mal V8 zu fahren.

    Wer sich aber sein Auto für lange Zeit behalten will und es irgendwann zu einem Resivionspunkt kommt, der wird - eine kompetente und ehrliche Werkstatt vorausgesetzt - sowieso viel mehr machen lassen als nur den ursprünglichen Fehler. Da kommen ganz andere Beträge zusammen als man anfänglich dachte.


    Deshalb: Dramaturgie Ja, aber ich glaube nur, wenn man sich vom Inhalt der Videos "berieseln" lässt.


    PS: Ach ja, wie kann man von der Rechnung fast tot umfallen wenn man normal vorher über Preise spricht und dann die Entscheidung für oder gegen die Werkstatt trifft 8o

  • Es ist ja generell immer so in Foren oder Kanälen, das sich nur die Menschen melden, die aktuell große Probleme haben. Eher nicht diejenigen, die ohne große Probleme über längere Zeit einiges an Fahrstrecke abspulen. Das seine Preise „gesalzen“ sind - das kann ich mir durchaus vorstellen.
    Aber, was man so liest (ich habe zwar durchaus mit größeren MB-Motoren meine Erfahrungswerte, allerdings nicht mit AMG-spezifischen Aggregaten) soll der M113 ML eigentlich der „haltbarste“ aller AMG-Motoren sein. Wenn man das so ausdrücken kann. So wird das zumindestens oft behauptet. Ob das nun stimmt, kann ich nicht beurteilen.
    Sollte einmal eine Motorrevision anstehen bei diesem Aggregat - gibt es denn hier Leute in der Gruppe, die sowas qualitätsmäßig wirklich ordentlich durchführen können? Und du hast ja recht, sollte mal etwas größeres anstehen - nimmt man besser etwas mehr Geld in die Hand und lässt den Motor gleich grundrevidieren. Zumindestens, wenn man das Auto länger weiterfahren will.
    Ich habe z.B. das Glück, in meinem Privat-Freundeskreis zwei durchaus als sehr sehr gut bekannte Kfz-Mechaniker, mit der dementsprechenden Werkstatt-Ausstattung, zu haben. Die sich um meine Autos kümmern, sollte mal was größeres, außer der dementsprechenden Wartung, anstehen. Bei beiden hätte ich keine Sekunde Angst, mir meinen M273 revidieren zu lassen. Die Frage ist, ob man ihnen auch einen M113 ML anvertrauen kann. Ist das „Hexenwerk“, gehört dort ein einzigartiges knowhof dazu? Oder reicht ein ausgeprägtes, gutes Wissen, was Verbrennermotoren angeht, dafür aus?

  • Mal so aus dem Gedächtniss runtergeschrieben wo meiner Meinung nach die Verschleißpunkte am M113 und M113ML sind, vom Rumpfmotor ausgehend - wobei vieles davon auf alle Motoren abzuleiten ist:


    • Die Zylinder verschleißen, was bei einer 100% Instandsetzung auf "0km" dazu führt das der Zylinder gehont, neu AluSil geläppt und zummindest die Kolben - sofern sie OK sind - beschichtet werden müssen. Oder halt übermaß wobei man bei den aktuellen Preisen dann schon 8-9k nur für neue Kolben los ist (Daimler). Das ist bei Kompressormotoren deutlich ausgeprägter als bei Saugern - so war der M113ML mit 154tkm der von mir grade bei Harry steht quasi "Tod" was das Spiel vom Kolben im Zylinder angeht und er musste gehont und geläppt werden. Der 380tkm Sauger in meinem 4matic hingegen war total im Rahmen.
    • Der gesamte Kettentrieb verschleißt wie bei jedem anderen Motor auch - Gleitschienen laufen ein, Gummibeschichtung von Umlenkrädern fliegen weg und finden sich im Sieb der Ölpumpe wieder - jada jada jada - da muss man halt einmal alles neu machen - Material je nach dem ob Zubehör oder Daimler zwischen 350-600€.
    • Alle Lagerschalen - was einem dann unweigerlich zu dem Punkt bringt das es die für die Pleuellager aktuell nicht gibt (M113ML). Das sind dann nochmal 400-500€.
    • Alle Dichtringe - das ist klar - wenn man das eh zerlegt macht man das alles neu - sind aber Centbeträge. Dazu gehören dann auch die 2 Dichtringe zwischen Kurbelgehäuse und Steuergehäusedeckel.
    • Wasserpumpe ist eigetnlich immer fällig - Hab selten eine gebrauchte gesehen die nicht schon spiel hat. Sauger gibts für kleines Geld im Zubehör, Kompressor gibt es nur bei Daimler oder "Üro Parts" in Übersee - das muss jeder für sich selbst wissen. Ich kaufe die bei Daimler.
    • Köpfe sind eigentlich unkritisch - hier gibt es keinen wirklichen Verschleiß - die macht man 1x frisch (Planen, Ventile neu einschleifen, Ventilschaftdichtungen erneuern) und fertig.


    Je nach dem was man davon selbst machen kann oder halt auch nicht und vorallem ob man Kolben braucht oder nicht ist man schnell an der 10k Grenze für so einen Spaß. Und da hörts bei den meisten Leuten auch schon auf.


    Das in meinen Augen größte Problem bei einer Revision von einem M113ML ist eigentlich der AluSil Kram - die Zylinder nutzen sich ab, werden Oval oder bauchig und ab dem Punkt muss man sich dann halt entscheiden ob man das ganz oder garnicht macht. Vorallem wer macht das und wie wird es gemacht - eine Honbrille für den M113 haben die wenigsten, AluSil rennen die meisten Motorenbauer auch direkt schreiend davon und Harry könnte vermutlich bis zum jüngsten Gericht M113 instand setzen wenn er die Zeit hätte - hat er aber halt auch nicht immer und auch nicht für jeden - ist bei ihm ja auch "nur" Hobby das für das halbe Forum zu machen und da ist man mit seinem Alltagshobel der in 2 Wochen wieder fahren muss richtig gut beraten sich erstmal n anderen Motor zu organisieren und den frisch zu machen bevor man ihn reinhängt. :D


    Der 303tkm M113ML aus dem ich grade einen Tisch gebaut habe war von den Maßen her - mal von den 2 defekten Zylindern abgesehen - so fertig das er vermutlich nur mit Übermaßkolben wieder richtig auf Spur gebracht worden wäre - soweit sind wir bei den meisten Autos nicht das die Leute gewillt sind den Gegenwert vom Fahrzeug zu investieren wenn sie es nicht selbst machen können.


    grüße, Fabian