CLK 430 / M113 springt nach Reparatur im Leerlauf [Drosselklappe defekt]

  • Hallo zusammen,


    bis jetzt war ich mit meinem 2001 CLK 430 Cabrio (150000km) ein stiller und begeisterter Leser in diesem Forum. Unter anderem habe ich die Kleine Service Bibel von kaype durchgearbeitet. Bis auf den hinteren Simmerring und den Dichtungen zwischen Ansaugtrakt und Motorblock hatte ich alle Punkte abgearbeitet und mein M113 lief einwandfrei.


    Anfang des Monats bemerkte ich ein pfeifen, welches ich auf das AGR zurückverfolgen konnte. Eine Schraube an dem AGR Rohr zur Ansaugbrücke hatte sich gelöst und ist zwischen Motorblock und Ansaugbrücke gefallen. Die Gelegenheit wollte ich nutzen um weitere Dichtungen zu tauschen. Neben den Dichtungen am Ansaugtrakt habe auch das Drosselklappengehäuse gereinigt und die Dichtung getauscht, alle Schläuche am AGR plus Dichtungen getauscht, Dichtungen an den Absperrventilen getauscht und sämtliche Dichtungen (oben und unten) und die "Plastikringe" an den Einspritzdüsen gewechselt. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ein Schlauch am Saugrohr ziemlich gewackelt hat und für die Verschmutzung auf dem Motorblock gesorgt hat. Den Schlauch konnte ich mit etwas epoxy befestigen (Bilder anbei).


    Nun zum Problem: Beim ersten Start ging die Drehzahl auf ca. 2000 hoch und fing anschließend an zwischen 750 und 1500 zu springen. Es gibt Momente wo er fast abwürgt und dann schlagartig auf 3000 geht und anschließend wieder mit dem springen beginnt. Wenn ich ihn eine Minute laufen lasse fängt er irgendwann an extrem um 1000 herum zu zittern (Video anbei - nicht vom zittern).


    Ohne LMM läuft der Motor noch schlimmer. Das Drosselklappengehäuse habe ich bereits via Zündung auf 3 Minuten zurückgesetzt. Ich habe bereits sämtliche Punkte doppelt und dreifach geprüft und wüsste nicht was ich als nächsten tun könnte :( Hat von euch jemand eine Idee wie ich jetzt vorgehen könnte?


    Vielen Dank und Voraus!


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  • Vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung! Das AGR wollte ich tatsächlich schon ausbauen. Jedoch gibt es hier in Kalifornien ein mal pro Jahr einen SMOG Test, bei welchem das auch via OBD (STAR) abgefragt wird. Ich müsste es dann theoretisch jedes mal vor dem "smogen" einbauen.


    An Nebenluft hatte ich auch schon gedacht und sämtliche Schlauchverbindungen überprüft. Ich hatte unter anderem auch den hinteren Unterdruckschlauch gewechselt. Ist alles eingesteckt und scheint dicht zu sein. Fehlercodes bekomme ich auch keine. Nach dem ersten Start hatte ich lediglich kurz P0120 - jedoch ist der TPS (Drosselklappensensor) neu und lief auch vor dem Projekt einwandfrei.


    Ich hatte deshalb an die Einspritzdüsen gedacht. Jedoch scheinen alle gleichmäßig tief versenkt zu sein. Ich konnte spüren, dass die Dichtungen eingerastet sind.


    Den Ansaugtrakt hatte ich nicht offen. Die Bilder sind anbei. Soll ich sie mit ausgebauten LMM machen?

  • hmn ... das ist im golden state bischen komplizierter - soweit mir bekannt wird sowohl SCN Codierung der Software wie auch die Prüfsumme der installieren Software abgerufen und gegen eine Datenbank vergleichen. Ist ein Tune drauf -> Prüfsumme falsch -> "not passed". Ist was codiert was nicht sein soll -> SCN falsch -> "not passed".

  • Du hast da auf der Fahrerseite einen dünnen Schlauchbogen, der auf ein Metallröhrchen geht, dass wenn es korrekt montiert ist an einem Halter am Ventiledeckel befestigt ist. Zwischen Drosselklappe und Röhrchen ist nochmal so ein Gummistück. Wenn das im Arsch ist, ab ist oder fehlt läuft das Ding auch wie ein Sack Nüsse.....


    Hatte ich auch am 430er w208.

  • Du hast da auf der Fahrerseite einen dünnen Schlauchbogen, der auf ein Metallröhrchen geht, dass wenn es korrekt montiert ist an einem Halter am Ventiledeckel befestigt ist. Zwischen Drosselklappe und Röhrchen ist nochmal so ein Gummistück. Wenn das im Arsch ist, ab ist oder fehlt läuft das Ding auch wie ein Sack Nüsse.....


    Hatte ich auch am 430er w208.

    Danke - habe ich kontrolliert. Ist bombenfest und dicht. Beim auseinanderbauen bin ich einer Schritt für Schritt Anleitung gefolgt. Diese bin ich jetzt schon mehrere Male durch und habe jeden einzelnen Punkt überprüft. Sämtliche Teile sind da wo sie sein sollen - vieles davon Neuteile, welche vor dem "Ansaugbrücken-Projekt" auch fehlerfrei funktioniert haben ;(

  • Dann nimm ne Dose Bremsenreiniger (BRENNBAREN! - das sage ich nicht ohne Grund xD) und sprüh alles ab während der Motor läuft - wo verändert sich der Motorlauf?

    Habe mir dafür extra ein extrem brennbares Starthilfe Spray organisiert und bin bis eben alles durchgegangen. Leider schien es so als hätte ich davon mehr inhaliert als der Wagen. Ich konnte an keiner Stelle wirklich einen Unterschied feststellen. Bei den Einspritzdüsen hat es eventuell etwas gezogen - könnte ich mir aber auch eingebildet haben.


    Falls ich beim reinigen nicht das Drosselklappengehäuse beschädigt habe sind die Einspritzdüsen auch das einzige bei dem ich mir vorstellen könnte etwas falsch gemacht zu haben. Alles andere liegt perfekt auf, wurde jeweils entfettet und mit den richtigen Drehmomenten angezogen. Die Kraftstoffschiene lag eigentlich auch perfekt auf dem Saugrohr auf.


    Könnt ihr anhand der Bilder anbei beurteilen, ob die Einspritzdüsen weit genug im Saugrohr sind? Macht es Sinn diese als nächstes wieder aus und einzubauen oder hättet ihr noch eine Idee?


    Das System entlüftet sich soweit ich weiß selber, oder?