wozu eine so große Spreizung wie 5w50 .
10w muss bis mindestens-30°C problemlos pumpbar sein und damit eben auch ein Kaltstart bei der Temperatur möglich sein.
Die große Spreizung ist wie ein Ganzjahresreifen.
Ja das funktioniert auch, aber wir bewegen uns doch hier in einer Klasse, wo man eher nicht Ganzjahresreifen fährt. Je spezifischer das Produkt, umso besser funktioniert es auch.
Wenn ihr euch Sorgen macht aufgrund der Viskosität. Für so ziemlich jedes (bessere)Öl am Markt, findet Ihr in den Datenblättern die kinematische Viskosität bei 40°C und bei 100°C und dazu vielleicht noch den Viskositätsindex. Nun könnt ihr interpolieren, oder ein Tool von Meguin benutzen und könnt damit die Viskosität bei einer beliebigen Temperatur berechnen. Je weiter man sich außerhalb des Temperaturbereich 40-100°C befindet, umso weiter ist der ausgegebene Wert von der Realität entfernt, auch wenn es dennoch eine sehr gute Annäherung gibt.
Nimm ein 5w50 und ein 15w50 .
Das 5w50 hat bei 0°C etwa die gleiche Viskosität wie das 15w50 bei 5°C .
Jetzt macht mal die Rechnung umgekehrt bei 125°C, der Bereich wo es bei Leistungsstarken Motoren wirklich drauf ankommt. Na wer liegt da jetzt vorne?
An den Kolbenringen ist es noch viel heißer und die Oberflächen bewegen sich enorm schnell zueinander.
Genauso an den Kurbelwellenlagern, die Differenzgeschwindigkeit kann man sich gar nicht vorstellen und wie dünn ist der Schmierkeil an der Stelle?
Ich habe es mal versucht so anschaulich wie es geht zu erklären.
Hier mal noch zwei Videos um sich die Geschwindigkeit der Bauteile nur mal annähernd vorstellen zu können.