M272 Kettenrad/Ausgleichswelle wechseln Kosten, Adressen ev. Schrauber ?

  • @Jens ich habe nicht gesagt,dass der Motor beim V8 raus muss,denn wie du richtig erkannt hast handelt es sich dabei ja nur um ein Kettenrad.Beim V6 muss nur laut WIS der Motor raus in der Realität aber nicht nötig,da ich bei MB arbeite und diese Arbeit schon öfters gemacht habe sollte ich das wissen.Getriebe muss beim V6 natürlich raus,da hinten an der Welle ein Ausgleichsgewicht angeschraubt ist.Die Welle kriegt man bei den meisten Fahrzeugen ohne Probleme vorne rausezogen,bei manchen muss man allerdings Lüfter und ggf. auch Kühler ausbauen.

  • Hallo


    Bin neu in diesem Forum !!!
    Habe das gleiche Problem mit der Ausgleichswelle mit meinem Ml 350 W164 ...
    So wie ich das jetzt verstanden habe muss nur das Getriebe raus ,damit man die welle tauschen kann...
    Kann mir bitte einer von euch diese WIS Anleitung schicken ... Währe ne grosse Hilfe da ich wirklich keine ca 4000.-habe um das bei MB machen zu lassen ...


    Danke schon mal im Voraus

  • Kleine grobe Anleitung mit den wichtigsten Schritten.


    Generell gilt beim Thema Drehmomente:E8/E10 Schrauben 10 Nm,E12 Schrauben 20 Nm,Drehmomente in der Anleitung beachten




    -Öl und Kühlmittel ablassen


    -Getriebe ausbauen


    -Motorlager lösen und Motor anheben


    -Ölwannenunterteil ausbauen(mit Dichtmasse eingeklebt,eventuell erneuern,da sie sich gerne beim Ausbau verzieht)


    -Abschlussdeckel mit hinterem KW-Simmering ausbauen(mit Dichtmasse eingeklebt,erneuern)


    -Ölwannenoberteil ausbauen (mit Dichtmasse eingeklebt)


    -Motor wieder absenken.


    -Rechte Zylinderkopfhaube ausbauen(mit Dichtmasse eingeklebt,gleichmäßig lösen und festziehen)


    -Generator,Klimakompressor,Lenkhelfpumpe,Wasserpumpe,Ölfiltergehäuse/Ölwärmetauscher,Sekundärluftpumpe und was noch alles am Steuergehäusedeckel hängt ausbauen.


    -Vorderen Deckel am Zylinderkopf links und rechts ausbauen(mit Dichtmasse eingeklebt.


    -Motor auf 40° nach OT stellen und Riemenscheibe KW ausbauen


    -Kettenspanner ausbauen(Rastenkettenspanner erneuern 70 NM)


    -Steuergehäusedeckel ausbauen(mit Dichtmasse eingeklebt,auf Kopfdichtungen achten,Schrauben gehen auch durch den Kopf,daher auch die vorderen Deckel losgeschraubt)


    -Markierungen an den Nokenwellenvertellern und der KW anbringen.


    -3 mm Dorn in die rechten Nockenwellenversteller stecken(Verdehsicherung)


    -Nockenwellenversteller ausbauen(einer hat Linksgewinde,einer Rechtsgewinde)


    -Ausgleichswelle hinten losschrauben und nach vorne rausziehen(eventuell müssen Lüfter und Kühler raus)


    -Neue Ausgleichswelle einbauen und hinten am Getriebe einen Dorn oder eine Schraube dirch das Gewicht stecken und die Welle so fixieren(bei 40° KW)


    -Nockenwellenversteller einbauen und Steuerzeiten einstellen(130 NM,Anlageflächen ölen,darauf achten,dass die Verzahnung des Versteller bündig ist,erst Einlass,dann Auslass)


    -Steuergehäusedeckel einbauen(Dichtmittelraupe ca 2mm dick nicht zu viel,um die Kopfdichtung nicht zu beschädigen,diese mit einem Stück Blech(von ner Spraydose) hochdrücken(2. Mann),Dichtung ist schießlich mehrlagig und wenn die Falten schlägt kannste se gleich erneuern)


    -ALTEN Kettenspanner zur Hälfte reindrehen,jetzt ist Zug auf der Kette und du kannst die Steuerzeiten nochmal überprüfen.


    -Wenn Steuerzeiten i.O. neuen Kettenspanner einbauen(70 NM)


    -Fixierdorn/-schraube aus der Ausgleichswelle hinten rausnehmen)


    -Motor entgegen der Motordrehrichtung drehen,an einer Nockenwelle gegenhalten(Die Kurbelwelle maximal 15° zurückdrehen,sonst Steuerzeiten neu einstellen,das ganze musst du machen um den neuen Kettenspanner zu entrasten,drehst du die KW zu weit muss der Spanner wieder neu).


    -Ansonsten Einbau in umgekehrter Reihenfolge,Dichtmittelraupe immer um die 1,5mm +- 0,5,SimmeRing vorne solltes du noch erneuern,bietet sich an wenn der Steuergehäusedeckel eh draussen ist.


    -Sonderwerkzeuge brauchste nur für die KW-Simmeringe und halt den 3mm Dorn für den Auslassnockenwellenversteller(normaler Bremsendorn).


    -Achte penibel auf die Steuerzeiten,sonst ärgerst du dich schwarz,man hat leider keine richtige Markierung mehr für KW,wenn der Deckel erstmal weg ist,deshalb alles an den Rädern und der Kette markieren.Wenn du die Riemenscheibe der KW abschraubst,empfiehlt es sich den Starterzahnkranz mit ner vernünftigen Sperre zu blockieren,dann kannste dir sicher sein,dass die KW auf 40° stehen bleibt.Ansonsten achte darauf,dass die Kette nur auf der Seite Luft hat wo der Kettenspanner reinkommt,sonst verdreht sich alles wieder beim EInbau vom Spanner.


    -Nach Rep Ölwechsel(ÖL ist egal),20 km fahren,Ölwechsel(jetzt vernünftiges ÖL),Stellmagnete alles der Nockenwellenverstellung ern(hier werden sich Späne der alten Welle sammel,ist immer besser wenn die weg sind :D ).



    Wegen Material fahr zu Daimler,die haben da mitlerweile komplette Repsätze mit allem was du brauchst,musste nicht alles einzeln raussuchen(weiß grad nicht,ob die Repsätze auch im EPC stehen,wenn nicht sag denen die sollen mal ins TIPS schauen).


    Hinweis:Das ist KEINE Wis-Anleitung,sondern die Anleitung,wie wir das bei uns in der Werkstatt(Mercedes-Benz) machen,Man sollte sich genau überlegen,ob man sich das freiwillig an tun will,da man beim ersten Mal mindestens 3-4 Tage braucht und man zwingend mit dem Thema Steuerzeiten vertraut sein sollte.

  • Hallo Nochmal


    Also morgen früh geh ich zu MB um noch mal zu verhandeln...
    Aber ich kann nicht verstehen das es die Ausgleichswelle sein soll ...
    Das Auto läuft nur im Leerlauf unrund manchmal besser und dann wieder schlechter
    während der Fahrt merkt man gar nichts...Habe Nockenwellenversteller , Nockenwellensensoren und Zündspulen gewechselt , hat sich nichts geändert...
    Der Mann von MB behauptet das es nur die Ausgleichswelle sein kann ... Was meint ihr gibt es vlt was anderes was sein könnte ? Kann es an den Nockenwellen oder Ventilen liegen ???


    Fehlercode bei MB 1200 Ständige Verstellung der Auslassnockenwelle
    0649 aussetzer zyl.2 sowie zyl. 1 , 4 , 5 , und 3

  • Der Fehler spricht an sich für die Ausgleichswelle,vorallem,wenn du die Nockenwellenversteller erneuert hast.Wenn du mit Nockenwellenverstellern allerdings nur die Magnete vorne meinst,könnten es natürlich auch die Nockenwellenversteller sein,das ist an sich aber selten.Das der Fehler nur im Leerlauf vorhanden ist schließt die Welle nicht aus,da die Nockenwellen sich ja je nach Betriebsart verstellen,somit ist es durchaus möglich,dass die Beanstandung nur im Leerlauf vorhanden ist.Nockenwellen und Ventile kann man eigentlich ausschließen in den Bereichen ist der Motor sehr solide.