Fahrerlager-Geschichten - KW29

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Während sich die Formel 1 auf den letzten Double-Header vor der Sommerpause vorbereitet, belohnte Stoffel Vandoorne die unermüdliche Arbeit seiner Crew mit einem Podestplatz.

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Das ist passiert: Ergebnisse & Fakten

  • Formel E: Stoffel Vandoorne beendet das zweite Rennen in New York City auf Platz 2
  • GT World Challenge Asia: Je ein Podestplatz für den Mercedes-AMG GT3 in den beiden Rennen in Suzuka
  • GTC Race: Ein zweiter und ein dritter Platz für den Mercedes-AMG GT3 auf dem Lausitzring

Newssplitter

Auf nach Frankreich: Die Formel 1 gastiert am kommenden Wochenende zum 62. Mal in Frankreich. Der Circuit Paul Ricard ist zum 18. Mal Austragungsort des Großen Preises von Frankreich - genauso oft wie Magny Cours, das bislang der häufigste Gastgeber für die Königsklasse gewesen ist. Seit die F1 in der Saison 2018 auf den umgebauten Circuit Paul Ricard zurückgekehrt ist, gab es drei Rennen, von denen Lewis Hamilton zwei und Max Verstappen eines gewinnen konnte. Der erfolgreichste Fahrer auf französischem Boden ist Michael Schumacher mit acht Siegen, dahinter folgt Alain Prost mit sechs Erfolgen. Bei den Teams liegt Ferrari mit 17 Siegen klar vor Williams (8 Siege) und Lotus (7 Siege). Die Silberpfeile konnten bislang drei Mal in Frankreich gewinnen: 1954 mit Juan Manuel Fangio und 2018 sowie 2019 mit Lewis. Der absolute Rundenrekord auf der 5,842 km langen Streckenvariante liegt bei 1:28.319 Minuten, aufgestellt von Lewis im Q3 2019. Die schnellste Rennrunde geht auf das Konto von Sebastian Vettel in 1:32.740 Minuten aus dem Jahr 2019.

Aufregendes Wochenende in New York City: Die Saisonläufe elf und zwölf der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft führten das Mercedes-EQ Formel E Team am vergangenen Wochenende nach New York City. Das drittletzte Rennwochenende in Saison 8 brachte viel Arbeit für das Team, aber letztlich auch die entsprechende Belohnung mit sich. Stoffel Vandoorne kämpfte im ersten Rennen am Samstag in der Spitzengruppe, als plötzlich Regen einsetzte und die Top-3 auf regennasser Strecke abflogen. Das folgende Regenchaos führte zum Abbruch und viel Arbeit beim Team, da Stoffels Auto beim Unfall stark beschädigt wurde. Das Rennen wurde nach der roten Flagge nicht mehr fortgesetzt, weshalb Stoffel und sein Teamkollege Nyck de Vries auf den Plätzen vier und acht gewertet wurden. Es folgte eine Nachtschicht für die Mechaniker, um Stoffels Auto mit einem neuen Chassis und einer anderen Power Unit neu aufzubauen, was ihnen in den wenigen Stunden zwischen Rennende und dem frühen Freien Training am Sonntagmorgen mit einem Kraftakt gelang.

Der Lohn: Stoffel fuhr im zweiten Rennen auf Platz 2, während Nyck dem Team mit P7 weitere wertvolle Punkte bescherte. Die harte Arbeit wurde aber nicht nur mit drei Punkteplatzierungen und einem Podestplatz an diesem Wochenende belohnt. Stoffel (155 Punkte) führt nach dem zwölften von sechzehn Saisonrennen nun wieder die Fahrer-Weltmeisterschaft an. Er hat elf Zähler Vorsprung vor dem Zweiten Edoardo Mortara (144 Punkte). Nyck (83 Punkte) belegt den achten Platz. Das Mercedes-EQ Formel E Team (238 Punkte) kämpfte sich in New York City zurück an die Spitze der Teammeisterschaft, die es nun mit zehn Zählern Vorsprung vor Venturi Racing (228 Punkte) anführt. Weiter geht es bereits in zwei Wochen, wenn die nächsten beiden Läufe zur ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft 2021/22 am 30. und 31. Juli 2022 in London stattfinden.

Triple Eight JMR übernimmt die Führung in der Gesamtwertung der GT World Challenge Asia: Nick Foster (AUS) und Prince Jefri Ibrahim (MAS) haben am zweiten Rennwochenende der GT World Challenge Asia zwei Podestplätze eingefahren und damit die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Nach einer starken Aufholjagd im einstündigen Samstagsrennen, bei dem das Duo von Position zwölf gestartet war, belegten die beiden Fahrer mit dem Mercedes-AMG GT3 #99 von Triple Eight JMR den dritten Platz. Am Sonntag ließen sie auf dem Suzuka International Racing Course einen zweiten Platz folgen und sicherten sich so den dritten Podesterfolg im vierten Rennen. Foster und Ibrahim führen damit vor den nächsten Rennen auf dem Fuji International Speedway am kommenden Wochenende die Fahrerwertung mit 25 Punkten Vorsprung an. Triple Eight JMR liegt acht Zähler vor dem Zweitplatzierten der Teammeisterschaft.

Erstmals griffen in Suzuka auch die Mercedes-AMG GT4 ins Geschehen ein. Am Samstag gelang dem GT4 #55 vom Team Scala und der #14 vom GTO Racing Team ein Doppelsieg in der GT4 Silver-AM-Wertung. Einen Tag später gewann das Team GMB mit dem Mercedes-AMG GT4 #33 in dieser Klasse. Die japanische Mannschaft um Hiroaki Hatano und Shinya Hosokawa (beide JPN) setzte sich so vorerst an die Spitze der Fahrer- und Teamwertung im GT4-Bereich.

Dramatische Schlussminuten für WINWARD Racing im Lime Rock Park: Ein dramatisches Finale sahen die Zuschauer im Lime Rock Park beim neunten Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship. Philip Ellis (SUI) und Russell Ward (USA) hatten sich mit dem Mercedes-AMG GT3 #57 von WINWARD Racing mit einer beeindruckenden Leistung die Führung in der GTD-Kategorie gesichert und fuhren in der letzten Runde dem sicher geglaubten Sieg entgegen - bis eine defekte Benzinpumpe Schlussfahrer Ellis zum Verlangsamen zwang. Zwar schaffte es der Schweizer ohne Antrieb bis ins Ziel, musste dabei jedoch mehrere Fahrzeuge passieren lassen und wurde am Ende Fünfter seiner Klasse.

Eine Position besser schnitt das Team Korthoff Motorsports ab. Mike Skeen (USA) und Stevan McAleer (GBR) wurden mit dem Mercedes-AMG GT3 #32 Vierte und bauten damit den Vorsprung auf die Zweitplatzierten in der GTD-Teammeisterschaft auf nunmehr 40 Punkte aus. Der GT3 #79 von WeatherTech Racing mit Jules Gounon (FRA) und Cooper MacNeil (USA) am Steuer belegte als Siebter ebenfalls eine Platzierung in den Top 10.

Zuvor hatte auf der 2,41 Kilometer langen Strecke in Connecticut, die sich aus lediglich sieben Kurven zusammensetzt, bereits die IMSA Michelin Pilot Challenge ein zweistündiges Rennen ausgetragen. Dort gelang den Mercedes-AMG Customer Racing Teams ein herausragender Doppelerfolg in der Kategorie GS Bronze. Brent Mosing und Tim Probert (beide USA) wurden mit dem Mercedes-AMG GT4 #65 von Murillo Racing Erste in ihrer Klasse, Gary Ferrera und Kris Wilson (beide USA) in der #11 von Capstone Motorsports erreichten das Ziel auf der zweiten Position.

Weitere erfolgreiche Renneinsätze in Deutschland, Italien und Litauen: Am zweiten Rennwochenende des GTC Race auf dem Lausitzring hat Space Drive Racing zwei Podestplätze herausgefahren. Im Mercedes-AMG GT3 #31 wurden Maximilian Götz und Carrie Schreiner (beide GER) Zweite im 60-minütigen Samstagrennen. Bei den Solofahrten am Sonntag erreichte Götz als Dritter eine weitere Podestplatzierung für das Team. Außerdem schlossen die Mercedes-AMG Customer Racing Teams alle drei Wertungsläufe des Wochenendes mit Doppelsiegen in der GT4-Klasse ab. Die #85 der CV Performance Group gewann die Rennen 1 und 3 und errang zudem einen zweiten Platz in Rennen 2. Die #40 von Zakspeed Racing machte mit zwei zweiten Plätzen und dem Sieg im zweiten Lauf jeweils den Doppelerfolg perfekt.

Das Autodromo Internazionale del Mugello war am Sonntag Schauplatz des vierten Saisonlaufs der Italian GT Championship. Antonelli MotorSport trat mit zwei Mercedes-AMG GT3 zu dem zweistündigen Rennen an und belohnte sich für eine gelungene Vorstellung mit einem Doppelpodium in der Klasse. Kikko Galbiati (ITA) und Florian Scholze (GER) gewannen mit dem GT3 #17 die Pro-Am-Wertung, ihre Teamkollegen Francesca Linossi, Emidio Pesce (beide ITA) und Jop Rappange (NED) erzielten mit der #44 Rang drei. Einen weiteren Klassensieg fuhr Nova Race in der Pro-Am-Kategorie im GT4-Bereich ein. Fulvio Ferri, Alberto Naska und Giacomo Parisotto (alle ITA) sicherten sich diesen Erfolg mit dem Mercedes-AMG GT4 #207.

Auf dem einzigartigen Palanga Street Circuit fanden am Wochenende die Aurum 1006km powered by Hankook statt. Zum jährlichen Event an der litauischen Ostseeküste trat 2022 ein Mercedes-AMG GT3 an: die #20 von Nebankrutuok.lt-Balpol by Club Exit. Nemunas Dagilis, Deividas Jocius und Egidijus Valeiša (alle LTU) pilotierten das Fahrzeug über 357 Runden und beendeten das Rennen auf dem siebten Gesamtplatz. Damit sicherte sich das Trio gleichzeitig den dritten Platz in der GT3-Klasse.

Social Media News

#RaceDebrief: Bevor es zum nächsten Double-Header in Frankreich und Ungarn weiter geht, werfen wir noch einmal einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse des Österreich GP! Mike Elliott spricht über Qualifying-Crashes, Fahrzeugreparaturen, Rennpace und mehr!

Video ansehen: www.youtube.com/watch?v=LEMeGg8W2Ng

Artikel und Fotos: Daimler AG