Großer Preis von Aserbaidschan 2021 - Sonntag

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Schmerzhafter Tag für das Mercedes-AMG Petronas F1 Team in Baku

  • Valtteri hatte das gesamte Wochenende über mit dem Grip an seinem W12 zu kämpfen und beendete das Rennen auf P12.
  • Lewis beendete ein dramatisches Rennen nach einer versehentlichen Veränderung der Bremsbalance auf Platz 15. Die Einstellung sorgte dafür, dass Lewis sich beim Restart zwei Runden vor Rennende im Kampf um die Führung gegen Perez in Kurve 1 verbremste.
  • Das Rennen wurde nach einem Unfall von Verstappen auf der Zielgeraden unterbrochen. In der Folge bot sich die Gelegenheit für einen Reifenwechsel und zwei spannende letzte Rennrunden.
  • Max Verstappen (105 Punkte) führt die Fahrer-Weltmeisterschaft mit vier Zählern Vorsprung vor Lewis (101 Punkte) an, Lando Norris (66 Punkte) liegt auf P3, Valtteri (47 Punkte) auf P6.
  • Red Bull (174 Punkte) führt die Konstrukteurs-Wertung mit 26 Zählern Vorsprung vor dem Mercedes-AMG Petronas F1 Team (148 Punkte) an.
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Fahrer

Chassis-Nr.

Grid

Ergebnis

Schn. Runde

Valtteri Bottas

F1 W12
E Performance/04

P10

P12

1:45.665

Lewis Hamilton

F1 W12
E Performance/03

P2

P15

1:44.769

Strategie

Start

Stopp 1

Stopp 2

Stopp 3

Nr. 77

Soft

Hard (11)

Soft (47)

Soft (48)

Nr. 44

Soft

Hard (11)

Hard (47)

Soft (48)

Valtteri Bottas

Wie schon das gesamte Wochenende über fehlte mir auch heute im Rennen die Pace. Es ist schwer zu sagen, woran das gelegen hat. Ein großes Problem ist das Aufwärmen der Reifen, besonders an den Vorderreifen. Auf den harten Reifen hat es beinahe zehn Runden gedauert, bis sie auf Temperatur waren und beim Neustart waren wir mit den kalten Reifen im Nachteil. Ich habe alles versucht, aber an diesem Wochenende hat irgendetwas mit meinem Auto nicht gestimmt. Jetzt müssen wir hart arbeiten, um herauszufinden, was der Grund dafür gewesen ist und schnell nach vorne schauen.

Lewis Hamilton

Heute war kein guter Tag und keine schöne Erfahrung, das tut mir für das Team unheimlich leid. Wir haben großartige Arbeit abgeliefert, um in die Position zu kommen, in der wir uns heute befunden haben. Am Freitag lagen wir noch außerhalb der Top-10 und bis heute haben wir uns zurückgekämpft, das lag alles nur an der harten Arbeit der Männer und Frauen in diesem Team. Als Checo mir nach dem Neustart näherkam, drehte ich am Lenkrad, berührte dabei einen Schalter, der die Bremsbalance verstellt, und das hat meinen Verbremser ausgelöst.

Das ist einer der härtesten Momente, die ich seit einiger Zeit durchgemacht habe. Für einen Augenblick hatten wir alle Punkte und im nächsten keine mehr. Jetzt müssen wir uns sammeln und danach zurückschlagen.

Toto Wolff

Wir hatten weder in Monaco noch hier ein Auto, das konkurrenzfähig war. Punkt. Wir haben grundlegende Probleme und bekommen das Auto nicht in ein gutes Reifenfenster. Dieses Defizit kennen wir und wir wissen auch, dass wir Rückstände haben, die wir aufholen müssen. Aber ich habe keinen Zweifel daran, dass dieses Team, das sehr stark und im Moment auch sehr sauer ist, diesen Ärger in eine positive Form umwandeln und zurückschlagen wird.

Andrew Shovlin

Das war ein extrem enttäuschendes Ende für dieses Wochenende, aber manchmal hat man eben Pech. Das Pech von Max hat uns ja erst in diese Position gebracht. Das größere Problem, das wir beheben müssen, ist, dass wir bei den letzten beiden Rennen nicht gut genug waren. Wir waren nicht schnell genug, haben Fehler gemacht, hatten damit zu kämpfen, die Reifen auf Temperatur zu bringen und befanden uns während der Freien Trainings im Hintertreffen. Wir wissen, welches Niveau man erreichen muss, um Weltmeisterschaften zu gewinnen, und derzeit sind wir nicht auf diesem Level. Jetzt müssen wir uns sammeln und gestärkt zurückkommen, um die Leistung zu zeigen, von der wir wissen, dass wir sie in uns haben. Wir haben das Team, das Auto und die Fahrer, um zu gewinnen, aber in den kommenden Tagen müssen wir hart und ehrlich mit uns selbst sein. Wir hatten in der Vergangenheit schon Tage wie diese und jedes Mal sind wir daraus gestärkt hervorgegangen und wir werden alles geben, damit es in Frankreich genauso sein wird.

Artikel und Fotos: Daimler AG