70th Anniversary Grand Prix 2020 - Sonntag

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Das Mercedes-AMG Petronas F1 Team reist mit einem Doppel-Podium aus Silverstone ab

  • Lewis zeigte in der Schlussphase des Rennens zwei Überholmanöver, die ihm den zweiten Platz sicherten, Valtteri komplettierte das Podium als Dritter
  • Für Lewis war es der 155. Podestplatz in seiner Formel 1-Karriere, damit zog er mit dem Rekord von Michael Schumacher gleich
  • Lewis (107 Punkte) führt die Fahrer-Weltmeisterschaft mit 30 Zählern Vorsprung vor Max Verstappen (77 Punkte) an, Valtteri (73 Punkte) liegt auf Rang drei
  • Mercedes (180 Punkte) führt die Konstrukteurs-Wertung mit 67 Zählern Vorsprung vor Red Bull Racing (113 Punkte) an
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Fahrer

Chassis-Nr.

Grid

Ergebnis

Schn. Runde

Lewis Hamilton

F1 W11 EQ Performance /04

P02

P02

1:28.451

Valtteri Bottas

F1 W11 EQ Performance /03

P01

P03

1:29.796

Strategie

Start

Stopp 1

Stopp 2

Nr. 44

Medium

Hard (14)

Hard (41)

Nr. 77

Medium

Hard (13)

Hard (32)

Lewis Hamilton

Das Rennen war eine echte Herausforderung. Gratulation an Max zu seinem Sieg. Red Bull scheint nicht die gleichen Schwierigkeiten mit den Reifen gehabt zu haben, die wir hatten. Ich bin nur dankbar dafür, dass wir das Rennen auf P2 beenden und damit eine gute Punkteausbeute mitnehmen konnten. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass wir so sehr mit Blasenbildung an den Reifen zu kämpfen haben würden. Der erste Stint war schwierig, im zweiten Abschnitt habe ich wahnsinnig auf die Reifen geachtet. Ich habe alles in meiner Macht Stehende unternommen, um die Reifen zu schonen, aber mit Blick auf die Blasenbildung machte es keinen Unterschied. In den Schlussrunden habe ich alles gegeben, um Charles und Valtteri zu überholen. Am Ende fühlte es sich so an, als ob ich nur noch mit einem halben Reifen fahren würde. Ich weiß nicht, ob jemand anderes auch so stark mit Blasenbildung zu kämpfen hatte wie wir. Jetzt müssen wir genau analysieren, was heute los war, aber ich bin mir sicher, dass das Team es lösen wird.

Valtteri Bottas

Das war ein frustrierendes Rennen. Es ist nie gut, wenn man von der Pole startet und nur auf P3 ins Ziel kommt. Sobald ich den Platz an Max verloren hatte, befanden wir uns im Hintertreffen. Wir hätten im zweiten Stint länger fahren können, so wie es Lewis auch gemacht hat, um gegen Rennende auf frischeren Reifen besser angreifen zu können. Ich versuchte, Max hinter mir zu halten, aber sobald ich im letzten Stint angegriffen habe, fielen die Reifen auseinander. Wir hatten heute starke Probleme mit Blasenbildung. Sobald sich Blasen bilden, verlierst du an Grip und Performance. Das ist sehr hart. Die anderen Teams, besonders Red Bull, scheinen nicht die gleichen Probleme wie wir gehabt zu haben. Das müssen wir jetzt analysieren, um die Gründe herauszufinden. Wir können aus dem heutigen Rennen sehr viel lernen, aber wir werden wie immer versuchen, gestärkt daraus hervorzugehen.

Toto Wolff

Gratulation an Max und Red Bull zu ihrem ersten Saisonsieg. Für uns war es ein schwieriger Tag. Uns war klar, dass wir bei bestimmten Bedingungen nicht so konkurrenzfähig sind, wie wir es gerne wären, und genau das ist heute eingetreten. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus heißeren Bedingungen, einem Auto mit viel Abtrieb, den weicheren Reifenmischungen und hohen Reifendrücken. Die Folge daraus war, dass wir heute nicht das schnellste Auto hatten und sich an unseren Reifen viel mehr Blasen gebildet haben als bei den anderen Teams. Jetzt bleiben uns eine Handvoll Tage, um die Gründe für diese Probleme herauszufinden, eine Lösung dafür zu finden und sie am Freitag in Barcelona auszutesten, um dann hoffentlich nächsten Sonntag ein besseres Rennen zu fahren. Das ist eine Herausforderung, aber wir haben solche Tage schon in der Vergangenheit erlebt und sind gestärkt daraus hervorgegangen. Deshalb freue ich mich auf Barcelona. Aus Niederlagen lernen wir am meisten.

Andrew Shovlin

Herzlichen Glückwunsch an Max und Red Bull zu diesem Sieg. Wir konnten heute nicht ganz mit ihnen mithalten und mussten uns schon relativ früh im Rennen um Schadensbegrenzung bemühen. Nur so konnten wir sicherstellen, dass wir nicht noch weiterzurückfallen würden als die Plätze zwei und drei. Bis Barcelona steht uns also noch viel Arbeit ins Haus, um unsere heutige Performance zu verstehen. Wir hatten mehr Blasenbildung als unsere Konkurrenten und beinahe jedes Auto auf der Strecke war diesbezüglich in einer besseren Verfassung. Allerdings folgten in der Vergangenheit auf unsere schlechten Tage auch meistens unsere größten Lernfortschritte. Deshalb werden wir uns sofort auf diese Herausforderung stürzen. Laut der Wettervorhersage dürfte es in Barcelona sogar noch heißer werden, uns bleibt also nicht viel Zeit, um die Probleme zu verstehen.

Artikel und Fotos: Daimler AG