Beiträge von Andreas1282

    Hallo zusammen und Danke nochmals für Eure Einschätzung.


    Da bin ich vollkommen bei Euch. 6.000 Euro fällt aus, da stoße ich Ihn lieber ab, ist aber auch ein MB-Preis. In anderen Foren habe ich für M272 und Reparatur Ausgleichswelle (scheint deutlich mehr Aufwand zu sein weil min. Getriebe raus muss) von 3 TEUR gelesen.


    Vielleicht noch ganz kurz zum Allgemeinzustand. Das Fahrzeug sieht innen wie außen deutlich besser als 260.000km aus, eher im Bereich 150.000km. MB war vom Zustand ebenfalls positiv überrascht und der Motorinstandsetzer attestierte ebenfalls guten Zustand und keinerlei Auffälligkeiten aus der Probefahrt. Auch wurde das Fahrzeug teils 2x pro Jahr in einer freien Werkstatt gewartet und einige Neuteile installiert (u.a. eben Getriebeinstandsetzung). Zudem hat die Gasanlage auch einen gewissen Wert (und macht das Fahrzeug überhaupt erst wirtschaftlich ggü. Diesel). Insofern sehe ich hier schon, dass das Fahrzeug noch einen gewissen Restwert hat.


    Kernfrage ist wie hoch die Reparatur nun maximal sein darf um noch sinnvoll zu sein (wohlwissend um den Umstand, dass ich vom Hof fahre und ein anderes Teil abfallen kann - aber das kann es auch bei einem anderen mit "nur" 80.000km auf der Uhr). Anspruch ist jetzt nicht, dass er nochmal 260tkm hält. Insofern er 3 Jahre hält bzw. noch 50-60 tkm wäre das vollkommen ok und selbst dann wird der Restwert nicht bei 0 Euro liegen.


    Ich werde jetzt erstmal die Magneten tauschen (scheint wohl doch einfacher zu sein als zunächst gedacht, die 600 Euro sind diesbzüglich ein vollkommener Mondpreis; selbst MB verlangt hierfür "nur" rd. 280 Euro (Zeitaufwand unter 2h)) und dann weitersehen. Insofern es das Umlenkrad ist, dann würde ich das vermutlich nochmal machen lassen sofern ich jemanden finde der das im Bereich 2 TEUR machen kann. Das Reparaturset kostet wohl um die 250 Euro. Kommt halt auf den zeitlichen Aufwand drauf an, habe irgendwo gelesen, dass man rd. 12 Stunden braucht für Umlenkrad (muss ja "nur" der Steuerkasten geöffnet werden ohne Motorausbau). Kann jemand die 12 Stunden bestätigen?! Dann wären ja die 2 TEUR nicht vollkommen unrealistisch. Kann man ausschließen, dass der gespeicherte aber nicht aktive Fehler 1200 durch kaputte Magneten verursacht wird?


    VG, Andy

    Hi und zunächst vielen Dank für Eure Hilfe! Kurz zu mir, ich bin quasi Neu-MBler, 35 Jahre und komme aus dem Raum München. Bin technisch interessiert aber hab keinen Kfz-Hintergrund. Falls Ihr noch mehr wissen wollt, einfach Fragen :).


    Kupferzupfer : Das Fahrzeug steht wirklich noch gut da und wurde vom Vorbesitzer gut gewartet. Da ist einiges an Teilen neu und ich hab den GL zu einem vernünftigen Preis bekommen, sodass selbst wenn da jetzt 2-3 TEUR drauf kommen das nicht zu dramatisch wäre. Zudem ist es genau das Familienfahrzeug was ich gerne möchte und der Kofferraum ist grenzgenial.


    spaetbremser : Ok, dann sah das in dem Video nur so aus als könnte man die NWV auch ohne Demontage der Zylinderkopfhaube ausbauen. Jedenfalls sollte das Steuergehäuse nicht demontiert werden müssen, oder etwa doch?! Zwecks Reparatur: An die Teile könnte ich ggfls selbst etwas günstiger kommen, da ich jemand kenne der bei MB arbeitet. Das hilft mir natürlich bei der Arbeitsleistung nicht. Ich bin ernsthaft am überlegen ob ich die OP nicht einfach machen lasse, sprich Kettenkasten auf, dann Steuerkettenumlenkrad und Kette sowie sämtliche Dichtungen und Magnete/Impulsräder/Sensoren tauschen. Was meinst was das bei Deinem Spezialisten ungefähr kostet? Kann man die Nockenwellenversteller einzeln testen? Woran liegt es, dass diese auch kaputt gehen wenn das Rad abgenutzt ist?! Warum wird der Fehler 1200 eigentlich nicht als aktuell angezeigt? Und sollte nicht zeitgleich Fehler 1208 auftreten?


    kaype : Ich weiß, dass der Motor innerhalb der betroffenen Nummern liegt. Wurde ja irgendwo ab Motornummer 88000... gefixt, meiner ist aber Motornummer 75xxx. Zwar liest man, dass nicht alle betroffen sein müssen da mehrere (5) Lieferanten das Teil geliefert haben soll. Allerdings liest man auch, dass MB in den USA verklagt wurde und wohl iR des Prozesses festgestellt wurde, dass der Materialmix seitens MB vorgegeben war sodass alle Lieferanten betroffen wären...


    Ihr würdet also jetzt auch nicht erst die Magneten tauschen lassen sondern direkt auf das Kettenrad gehen?!


    Falls Ihr noch Infos braucht, jederzeit gerne und Danke für Eure Hilfe ;)


    Gruß, Andy

    Hallo liebe MBler,


    ich bräuchte einen fachmännischen Rat von Euch. Bei meinem GL450 BJ 10/2006, US-Modell, auf Gas umgerüstet, 260.000km gelaufen leuchtet die MIL. Keine ungewöhnlichen Geräusche, kein Klackern, kein Rasseln, subjektiv kein Leistungsverlust.


    Folgende Fehlercodes wurden seitens MB ausgelesen:


    0060: Stufenlose Nockenwellenverstellung (Rechts): Fehlstellung der Auslassnockenwelle (P0015) / Status aktuell und gespeichert


    1200: Ständige Verstellung der Auslassnockenwelle der rechten Zylinderreihe in Richtung Spät (P0017) / Status gespeichert (NB: mein eigenes Diagnosegerät hatte den Fehler P0017 separat ausgespuckt und mit „Kurbelwellenstellung/Nockenwellenstellung, Zylinderbank 1, Sensor B – Bezugsfehler“ kommentiert)


    0064: Stufenlose Nockenwellenverstellung (Links): Fehlstellung der Auslassnockenwelle (P0025) / Status aktuell und gespeichert


    Ich habe mich etwas mit dem Thema beschäftigt, war auch schon bei einem Motorinstandsetzer und jetzt bei einer MB-Niederlassung. Zudem hatte ich bei einem bekannten Online-Vergleichsportal für KfZ-Reparatur mein Problem geschildert. Hoffnung war, dass ich durch Vergleichen den Fehler eingrenzen/bestätigen kann und den optimalen Preis erhalte. Faktisch habe ich aber jetzt 3 verschiedene Aussagen bzgl. möglicher Fehlerquellen und die Preise rangieren irgendwo zwischen 600 Euro und 6000 Euro; gefühlt alles kann, nichts muss. Zudem sind die Aussagen teils nicht plausibel/ bzw. entgegen was man so im Internet liest. Ich möchte hier gerne auf Augenhöhe mit den Werkstätten diskutieren können und deren Aussagen kritisch hinterfragen können. Man möchte ja niemandem etwas unterstellen aber man liest ja auch die wildesten Geschichten wo den Leuten sehr teure Stirnraderneuerungen verkauft wurden und letztlich günstige Magneten/Sensoren die Fehlerquelle waren… Zu den 3 konträren Aussagen:


    V1: Mein Motorinstandsetzer grenzte aufgrund der Fehlercodes Nockenwellensensoren, Magnete und Nockenwellenversteller ein und möchte sicherheitshalber die Nockenwellenversteller ersetzen. 4 seien verbaut a rd. 500 Euro netto und an Arbeitszeit würden 12 Stunden fällig da der Kettenkastengeöffnet werden soll. Magnete und Sensoren könnte man in dem Aufwasch gleich mitmachen. // Hier wäre meine Frage – insofern es tatsächlich der Nockenwellenversteller ist – ob man tatsächlich dann alle 4 wechseln soll oder nur die beiden an der Auslassnockenwelle, schließlich beziehen sich o.g. Fehler auch nur auf die Auslassnockenwelle. Zudem verwundert mich die Aussage, dass der Kettenkasten geöffnet werden muss. Ich bin technischer Laie aber man findet sowohl Videos als auch WIS im Netz, die zeigen wie Nockenwellenversteller beim M272/M273 gewechselt werden und da wird mKn kein Kettenkasten geöffnet. Ist es überhaupt notwendig die Zylinderkopfhaube herunter zu nehmen? Wer hat Erfahrungen, wie lange dauert sowas tatsächlich? Zudem fragte ich nach ob es auch das bekannte Problem bei der Umlenkrolle der Steuerkette (M273) sein könnte (ich merkte aber in meiner damaligen Unkenntnis an, dass das Problem eigentlich nur bis 9/2006 bestehen sollte und mein Wagen ja 10/2006 gebaut ist – später wurde festgestellt, dass die Motornummer voll im betroffenen Feld liegt) oder aufgrund der Laufzeit zu einer Kettenlängung kam. Möglich wäre dies aber unwahrscheinlich dann würde man sehr häufig auch Geräusche vernehmen, was bei mir nicht der Fall ist. Nachdem ich signalisierte, dass ich nicht auf Verdacht alles wechseln möchte, empfahl er mir eine zweite Meinung bei MB einzuholen.


    V2: Beim MB angetreten schilderte ich meine Fehlercodes und man kam schnell zu dem Schluss, dass es an den Nockenwellenverstellern liegt – „bekanntes Problem, einer kostet um die 100 Euro, zwei(?!) sind verbaut, Austausch geht schnell, Kosten ca. 200-250 Euro“. Zu dem Zeitpunkt war mein Kenntnisstand noch, dass mein Fahrzeug vom Umlenkrollenproblem verschont blieb. Als der Meister allerdings mit der Diagnose wiederkam wurde festgestellt, dass der Motor eben im betroffenen Bereich liegt und man jetzt plötzlich sicher ist, dass die Fehlercodes ziemlich sicher daher rühren. Kosten mindesten 6000 Euro, ich solle drüber nachdenken ob ich nicht mal rumschauen möchte ob auf dem Hof ein neues Fahrzeug für mich passen würde?! Auf meine Frage ob man nicht erstmal den Tausch der Nockenwellenversteller versuchen sollte antwortete man mir, dass man besser keinen Euro mehr in das Fahrzeug stecken sollte… Das hat mich natürlich etwas verwundert. Zumal das Fahrzeug trotz Laufleistung extrem gut dasteht, viele Teile beim Vorbesitzer erneuert wurden (u.a. Getriebe überholt, Airmatic, Lenkgetriebe, etc.). Nun entschied ich mich auch noch eine dritte Meinung (Onlineportal) einzuholen.


    V3: Auf meine Anfrage meldete sich just ein netter Ansprechpartner, der in ganz Deutschland mit Werkstätten zusammenarbeitet, ich schilderte meine Fehlercodes detailliert worauf man dort zu der Einschätzung kam, dass in „90%“ der Fälle der Verstellermagnet das Problem sei. Kostenpunkt, da „etwas schwer zu erreichen“ knapp 600 Euro (die Magnete liegen mKn bei um die 20 Euro pro Stück) inklusive Diagnosekosten iHv 90 Euro. Sollte man bei Diagnose feststellen, dass es doch nicht die Magnete sind, dann würde man mit der neuen Diagnose und Angebot auf mich zukommen.


    Nach stundenlanger Internetrecherche (inkl. Youtube Videos, WIS-Anweisungen, Xentry, Foren etc.) habe ich weitere Erkenntnisse/Fragen:

    - ein Kulanzantrag (wenn Umlenkrolle) ist mit Blick auf Laufleistung und Alter vermutlich ausgeschlossen (der Meister bei MB meinte auch, dass das eher aussichtslos ist)

    - ein Motorausbau ist beim M273 im Worst Case (Umlenkrolle Steuerkette) nicht notwendig (MB deutete an, dass Motor auszubauen ist – sollte mKn nur bei M272 der Fall sein?!)

    - eine weitere Fehlerquelle könnte ein negatives Impulsrad sein

    - bei mir trat „nur“ Fehler 1200 (nur gespeichert, nicht aktuell) auf; zudem hatte ich nachdem der Fehlerspeicher beim Motorinstandsetzer gelöscht wurde einen Tag Ruhe (mehrere Starts); ich meine gelesen zu haben, dass das verschlissene Umlenkrad den Fehler sofort wieder setzen würde => spricht nicht unbedingt für Worst Case; auf der anderen Seite weiß ich auch nicht ob eines der anderen Fehlerquellen den Code 1200 triggern können?! Wie seht Ihr das?


    Mein Ansatz wäre jetzt das Angebot für 600 Euro anzunehmen und die 4 Magnete tauschen zu lassen. Ich überlege gleich die Sensoren (sind wohl nicht ganz billig?!) auf der Fahrerseite (da hier der Einbauaufwand höher ist, auf der Beifahrerseite sollte das auch später ohne großen Aufwand möglich sein) und die 4 Impulsräder tauschen zu lassen. Zudem würde ich mittels Endoskopie das Umlenkrad auf Verschleiß untersuchen lassen. Oder erscheint Euch die 600 Euro zu hoch? Mir fehlt ein Gefühl wie lange das jeweils dauert. Hat da jemand eine Einschätzung (A: Magnete tauschen / B: Nockenwellenversteller tauschen / C: Umlenkrad tauschen). Wie komme ich am schnellsten an die Teilenummern?


    Für weitere Vorschläge/Tipps/Erfahrungsberichte oder gar Reparaturangebote wäre ich Euch sehr dankbar.


    Gruß, Andy :winke: