Fahrerlager-Geschichten - KW37

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Rekorde und Jubiläen in Italien: in Monza fiel die schnellste Runde, die jemals in der Formel 1 gefahren wurde, und in Mugello erwartet uns das Debüt eines ganz besonderen Safety Cars...

  • Das ist passiert: Ergebnisse & Fakten
  • Neuigkeiten aus den Mercedes-AMG Motorsport-Teams
  • Social Media News: Was gibt’s Neues online?

Das ist passiert: Ergebnisse & Fakten

  • Formel 1: Valtteri Bottas und Lewis Hamilton beenden den Großen Preis von Italien auf den Plätzen fünf und sieben
  • GTWCE: Zwei Podestplätze für die Mercedes-AMG Customer Racing Teams beim Sechsstundenrennen auf dem Nürburgring
  • GT4 European Series: Sieg für den Mercedes-AMG GT4 im ersten Rennen in der Eifel

Newssplitter

Neuer Rekord: Das Autodromo Nazionale di Monza wurde seinem Ruf als High-Speed-Tempel auch in diesem Jahr wieder einmal gerecht. In 1:18.887 Minuten holte sich Lewis Hamilton im Qualifying aber nicht nur seine 94. Pole Position und einen neuen Streckenrekord. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 264,362 km/h fuhr er auch die bislang schnellste Runde in der Geschichte der Formel 1. Der vorherige Rekord datierte aus der Saison 2018, als Kimi Räikkönen in Monza mit einer Rundenzeit von 1:19.119 Minuten eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 263,587 km/h erreichte. Lewis war am vergangenen Samstag 0,232 Sekunden respektive 0,775 km/h schneller als Kimis Bestmarke. Diese wurde bereits im Q2 sowohl von Lewis als auch seinem Teamkollegen Valtteri Bottas geschlagen - und das trotz der neuen Technischen Direktive zur Einschränkung der Motor-Modi. Damit sind die heutigen Formel 1-Boliden mit ihren V6 Turbo-Hybrid-Power-Units auf einer nahezu unveränderten Rennstrecke beinahe fünf Sekunden pro Runde schneller als ihre Vorgänger mit V10-Verbrennungsmotoren vor 20 Jahren. Eine beeindruckende Entwicklung seit der Einführung der Hybrid-Triebwerke in der Saison 2014. Aber die Formel 1 steht bekanntlich niemals still. Wenn man die drei besten Sektorzeiten von Lewis zusammenrechnet, wäre seine ideale Rundenzeit von 1:18.760 Minuten noch einmal über ein Zehntel schneller gewesen. Die F1-Fans dürfen sich also schon jetzt auf die Rückkehr in den königlichen Park zu Monza im kommenden Jahr freuen.

Von Monza nach Mugello: Die Formel 1 setzt ihre italienische Woche am kommenden Wochenende fort. Aus dem High-Speed-Tempel in Monza geht es direkt weiter nach Mugello, wo die Formel 1 ihr Grand-Prix-Debüt auf dem Autodromo Internazionale del Mugello geben wird. Die 5,245 km lange Strecke wurde 1974 eröffnet und war seitdem Austragungsort vieler internationaler Rennserien, unter anderem der DTM und MotoGP. Die Formel 1 gastierte bislang nur für Testfahrten auf der Strecke in der malerischen Toskana. Der Kurs weist viele Höhenunterschiede auf und bietet einige lange Vollgaspassagen sowie extrem schnelle Kurven. Die in einem Tal gelegene Strecke ist eine echte Achterbahnfahrt, besonders ab dem Beginn des zweiten Sektors in der Passage von Casanova (Kurve 6) über Savelli (7) bis zu den beiden Arrabbiatas (8 & 9). Am Sonntag sehen sich die Fahrer dieser Herausforderung für 59 Rennrunden und über eine Distanz von 309,455 km gegenüber.

Video ansehen - Erste Runden in Mugello: www.youtube.com/watch?v=wfwAqvnEcY8

Rotes Safety Car: Der Große Preis der Toskana erlebt bei seiner Formel 1-Premiere gleich ein Jubiläum: die Scuderia Ferrari absolviert beim neunten Saisonlauf des Jahres ihr 1.000. Rennen in der Königsklasse des Motorsports. Zu Ehren dieses Meilensteins erhält das Mercedes-AMG GT R Official FIA F1 Safety Car an diesem Wochenende mit einem roten Spezial-Design einen neuen Look. Alles andere bleibt unverändert: Der Mercedes-AMG GT R von Fahrer Bernd Mayländer erreicht mit seinem kraftvollen 4,0-Liter-V8-Biturbomotor eine Höchstgeschwindigkeit von 318 km/h und benötigt für den Sprint von null auf 100 km/h 3,6 Sekunden. Übrigens: auch das Safety Car feiert in diesem Jahr ein Jubiläum - seit mittlerweile 25 Jahren ist das Safety Car in der Formel 1 mit einem Stern unterwegs.

„Der Große Preis der Toskana ist das 1.000 Formel 1-Rennen von Ferrari, ein Zeichen für die lange Motorsport-Tradition dieser fantastischen italienischen Marke”, sagte Toto Wolff, Geschäftsführer und Teamchef des Mercedes-AMG Petronas F1 Teams. „Zu Ehren dieses Meilensteins trägt das Mercedes-AMG Safety Car an diesem Wochenende die Farbe Ferrari-Rot. Das ist unser Weg, um an eine Rennsport-Historie zu erinnern, die uns einige der größten Momente in der Formel 1 beschert hat. Die Frauen und Männer in Maranello blicken bei diesem Jubiläum auf eine stolze Geschichte zurück und an diesem Wochenende zollen wir ihnen damit Respekt.”

Nächste Podiumserfolge in der GT World Challenge Europe: Gleich zwei Podestplätze haben die Mercedes-AMG Customer Racing Teams beim Event der GT World Challenge Europe auf der Nürburgring Grand-Prix-Strecke eingefahren. In dem zum Endurance Cup zählenden Sechs-Stunden-Rennen landete das Mercedes-AMG Team AKKA ASP (#88) mit dem Fahrertrio Timur Boguslavskiy (RUS), Felipe Fraga (BRA) und Raffaele Marciello (ITA) auf Rang zwei, Vincent Abril (MCO), Maro Engel und Luca Stolz (beide GER) folgten in der #4 des Mercedes-AMG Team HRT auf Platz drei. Die Basis für den Erfolg legten die Teams mit sehr guten Starts. AKKA ASP -Startfahrer Felipe Fraga brachte sein Team gleich in den ersten Kurven von Rang 13 auf Rang drei nach vorne, HRT-Pilot Abril manövrierte die #4 zu Rennbeginn von Platz neun auf Position sechs. Die Schlussfahrer Marciello und Engel spielten in einem spannenden Finish ihre Routine aus und machten das Doppelpodium perfekt. Für einen weiteren Top-10-Platz sorgte außerdem das Team GetSpeed Performance mit dem Mercedes-AMG GT3 #100 und den Fahrern Maximilian Buhk (GER), Alessio Lorandi (ITA) und Fabian Schiller (GER) auf Rang acht.

Auch in den Klassenwertungen gab es für Mercedes-AMG Motorsport Podesterfolge zu feiern. Madpanda Motorsport #90 fuhr im Silver Cup mit Patrick Assenheimer (GER), Ezequiel Perez Companc (ARG) und Romain Monti (FRA) ebenso auf Platz drei wie die #87 vom AKKA ASP Team mit dem Fahrertrio Fabien Barthez, Thomas Drouet und Jim Pla (alle FRA) in der Pro-Am-Klasse.

Rennsieg in der GT4 European Series: Seinen zweiten Gesamtsieg der Saison hat das NM Racing Team bei der ebenfalls auf dem Nürburgring ausgetragenen Veranstaltung der GT4 European Series gefeiert. Lluc Ibañez und Xavier Llloveras (beide ESP) sicherten sich mit dem Mercedes-AMG GT4 #15 im ersten der beiden einstündigen Rennen den Tageserfolg. Das Selleslagh Racing Team steuerte außerdem an beiden Tagen Klassenpodien bei. Nach den Rängen zwei und drei am Samstag sicherten sich die Fahrzeuge #31 und #32 am Sonntag den Doppelsieg in der Am-Klasse. 

Top-5-Platzierungen bei IMSA-Veranstaltung: Bei der IMSA-Veranstaltung auf der Rennstrecke Road Atlanta sind die Mercedes-AMG Customer Racing Teams zweimal unter die ersten Fünf gefahren. Riley Motorsports mit den Piloten Lawson Aschenbach, Ben Keating und Gar Robinson (alle USA) beendete das Sechs-Stunden-Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship im Mercedes-AMG GT3 #74 auf Platz vier der GTD-Klasse. Im an gleicher Stelle ausgetragenen Vier-Stunden-Rennen der IMSA Michelin Pilot Challenge landeten Indy Dontje (NED) und Russell Ward (USA) im Mercedes-AMG GT4 #35 von Winward Racing auf Rang fünf.

Langstreckensiege für den Mercedes-AMG GT3: Mit dem ersten Sieg des neuen Mercedes-AMG GT3 bei einem 24-Stunden-Rennen ist HIRIX Racing beim ersten Saisonrennen der japanischen Super Taikyu Serie ein Auftakt nach Maß gelungen. Nach 24 Stunden auf dem Fuji Speedway überquerte die Startnummer 888 in der Besetzung Hisamori Hayashi, Yuuki Nemoto, Shinichi Takagi, Daisuke Yamawaki (alle JPN) und Shaun Thong (HKG) als erstes Fahrzeug die Ziellinie. Der Klassensieg des Mercedes-AMG GT4 #3 von Endless Sports rundete den erfolgreichen Saisonstart ab.

Unter anspruchsvollen Bedingungen auf dem Hockenheimring hat CP Racing beim 16-Stunden-Rennen der 24H SERIES den GT3-Klassensieg errungen. Das Fahrerquartett Charles Espenlaub, Joe Foster, Shane Lewis, Charles Putman (alle USA), das lange auch um den Gesamtsieg fuhr, übernahm durch den Erfolg die Führung in der GT3-AM Klasse der globalen Meisterschaft 24H SERIES Continents.

Podiumserfolge in Brasilien und Tschechien: In der zweiten Runde der Endurance Brasil standen die Customer Racing Teams zweimal ganz oben auf dem Podest. Xandinho Negrão und Ricardo Zonta (beide BRA) von Mattheis Motorsport fuhren beim Vier-Stunden-Rennen in Curitiba von Startplatz acht auf Rang zwei und sicherten sich dadurch den Sieg in der Klasse der GT3-Fahrzeuge. In der GT4-Klasse sorgten Scuderia 111 mit dem Fahrerduo Atila Abreu/Leo Sanches und Racing M3 (Alexandre Auler/Guilherme Salas) für einen Doppelsieg der Mercedes-AMG GT4. Zwei dritte Plätze mit dem Mercedes-AMG GT4 fuhr außerdem Piotr Wira (POL) für das Good Speed Racing Team bei den beiden Rennen des ESET V4 Cup im tschechischen Brünn ein.

Social Media News

#RaceDebrief: Was für ein verrücktes Rennen! Nach dem Großen Preis von Italien gibt es viel zu besprechen. Andrew Shovlin und James Vowles sprechen über Valtteris Schwierigkeiten im Verkehr, die Schließung der Boxengasse und vieles mehr.

Video ansehen: www.youtube.com/watch?v=g7PFXCwLkdQ

#F1Explained: Am vergangenen Wochenende griff zum ersten Mal die neue Technische Direktive zur Einschränkung der Motor-Modi. Hywel Thomas, der Managing Director von HPP, erklärt, wie alles funktioniert und wie es die Performance im Feld beeinflussen könnte.

Video ansehen: www.youtube.com/watch?v=fzqeQZaBcaU

#RenaissanceFoundation: Gemeinsam mit den Jungs und Mädels von der Renaissance Foundation spricht Lewis Hamilton darüber, wie er Herausforderungen meistert, Negativität entgegentritt und ein positives Vermächtnis hinterlassen möchte.

Video ansehen: www.youtube.com/watch?v=5vCq3N2qVTM

Artikel und Fotos: Daimler AG