Beiträge von Kupferzupfer

    Haben Deine Autos schon OBD2 oder nur den 38-poligen Diagnoseanschluss? Für ersteren kannste jeden x-belieben Tester für 40-50 Euro nehmen um erste Hinweise zu erhalten und mal ne störende Motorkontrolleuchte zu löschen, für letzeren nimmste am einfachsten einen Multiplexer und das alte Carsoft Programm. Das ist - wie kaype zutreffend geschrieben hat - zwar nicht das Wahre, aber hilft im Alltag meist schonmal eine ganze Ecke weiter zumal das Equipment nicht mehr kostet als ein einziger Kurztest der mit 4 Arbeitswerten berechnet wird.

    Schöne neue Zeit, ist doch gut, wenn die Verbräuche sinken, muss man nicht so oft Pause machen zum Tanken. Leider sparen die Kisten im Vergleich zu den billigen Gebrauchten dann halt doch nicht so viel dass man auch nur ansatzweise den pervers hohen Anschaffungspreis herausbekommt, so ne C-Klasse mit 5 Extras kostet ja mittlerweile soviel Geld wie ein Haus auf dem Balkan. Was mich an diesen modernen Autos am meisten nervt ist, dass wenn man dem Kombiinstrument glaubt, alle 2 Tage was defekt ist und man eine Werkstatt aufsuchen soll.

    Ja, die brauchen 2 Luftfiltereinsätze die auch etwas teurer sind als bei Modellen mit 4-Zylinder oder V6. Einzuplanen ist auch ein erhöhter Hinterreifenverschleiss. Wer sich Gedanken darum macht ob er in der Woche 100 statt 50 Euro für Kraftstoff ausgeben kann macht besser einen Bogen um solche Fahrzeuge, weil er sein blaues Wunder erlebt wenn mal ausserhalb der Reihe etwas verreckt.

    Hatte den mal als 170 CDI und war nicht begeistert, verbraucht viel bei hohem Tempo auf der Autobahn, die Hinterachslager waren früh hin (sind eklig zu wechseln, Defekt erkennt man an den X-Beinen) und am Ende hatte er hohen Kühlwasserverbrauch als er dann zerlegt wurde sah man auch schon überall den Rost und da war er gerade mal 9 Jahre alt. Innenraumanmutung ist auch billig, auf der Überführungsfahrt hat sich erstmal der Kombischalter verabschiedet. Hatte damals das halbautomatische AKS Getriebe und das fand ich offen gesagt gar nicht schlecht. Wenn ich nochmal was ähnliches haben wollte würde ich heute wohl eher einen Golf Plus kaufen. Die Frauen aus meinem Umfeld fanden den w168 übrigens allesamt zum kotzen, da riss man auch mit Fahrwerk und Felgen nichts raus. Raumangebot und Variabilität sind allerdings genial.

    Ältere Autos haben, gerade wenn man sie von Leuten kauft die sie sich neu nicht leisten können, meistens so einige Schwachstellen. Bei Airmatic und ABC-Fahrwerken (und auch beim ADS wenns denn ein w210 damit werden soll) musst im Störungsfall halt mehr finanziellen Aufwand einplanen als bei einem konventonell stahlgefederten Fahrzeug. w220 rosten wie die meisten ältere Mercedes besonders an den Türen und Radläufen und Motorhaube und Kofferraumdeckel, beim w215 ist einiges aus Alu. An Elektrik und Elektronik spinnt eigentlich bei allen Autos ab der Jahrtausendwende mal was (z.B. kann Dich auch ein Golf 4 mit Steuergerätdefekten nerven), da solche Zicken auch mal tüv-relevant und dann arg ins Geld gehen können sollte man alles ausprobieren was an Bord ist und dem Verkäufer nicht unbedingt glauben, dass die Airbaglampe und "SBC DEFEKT - WERKSTATT AUFSUCHEN" Lampe nur gelöscht werden müsse.

    Es gibt da wenig wirklich gute Angebote und deshalb gibt es auch nur sehr wenige Menschen die ein solches Wechselkennzeichen beantragt haben. Die Ersparnis ist einfach zu gering zumal man zur selben Zeit immer nur ein Fahrzeug nutzen darf und das andere derweil nicht im öffentlichen Verkehrsraum stehen darf. Besondere Versicherungen dafür gibts beim ADAC und bei der Zurich.

    Das hat offensichtlich keine Freigabe irgendeines Fahrzeugherstellers und entspricht auch keiner der geforderten Spezifikationen. Der Preis ist ausserdem unverschämt. In meiner Jugend gabs sowas auch schon, hiess "Castrol RS". Ein nach 229.1 freigegebenes 10W-60 gabs mal von Veedol, kein Plan ob die das noch abfüllen.

    Es steht doch auf der Kanne oder dem Faß drauf ob "freigegeben nach" oder "entspricht". Teilsynthetik (HC-Synthese) reicht für die meisten Motoren wenn die nicht gerade bis 8000/min drehen, für 3-4 Euro pro Liter gibts da genug gute Öle mit 229.3 oder 229.51 und letztere darf man +/-40000km fahren. Würde allerdings keines der vielen freigegebene 0w-30 und 5w-30 Öle fahren, die sind zu dünn bei hoher Beanspruchung und führen zum vorzeitigen Verrecken.