Dieselumrüstung Euro 4 oder 5 auf Euro 6

  • Beim Gebrauchtwagen wird es noch düsterer, einen Schaden gegenüber dem Hersteller geltend zu machen, da gibts ja nicht einmal vertragliche Beziehungen. Dann stellt sich die Frage, wo der Schaden sein soll, wer den Wagen nicht veräußert oder nicht gerade ein Bussgeld wegen Fahrverbotsmissachtung zahlen muss, hat ja keinen. Und manchmal nimmt einem ja auch einer die Vorfahrt, dann hat sich das Thema beim Altwagen eh erledigt.


    Also die ersten Umweltzonen kamen waren davon auch damals noch junge D3 Diesel betroffen. Kein Mensch hat dafür einen Cent Ersatz bekommen, manche PKW Eigner haben 330 Euro Förderung bekommen für eine Filternachrüstung, und die Luft ist anscheinend trotzdem nicht besser geworden laut DUH.

  • Ob es um Hamburger Hafen auch ein Verbot für die Schweröldampfer gibt?


    Die ganze Sache ist einem Versäumnis und einem komplett Versagen der Politik zuzuschreiben. Am Ende zahlen wir kleinen Bürger die Zeche.... ob Diesel oder nicht ist da EGAL.


    Ich hätte Bock mir einen Protest w201 1.8 Diesel zu kaufen und dem ein H zu verpassen. Dann voll Russ voraus mit Mittelfinger durchs Fahrverbot....

  • Protest in Form zivilen Ungehorsams würde ich eher durch Plakettenplotten oder geschickt zugeteilte Wunschkennzeichen mit Originalplakette äußern, auf w201 Diesel fahren in der Stadt wo man ggf. mal sprinten muss wenn man sich falsch eingeordnet hat hab ich dann echt keinen Bock, das ist doch Selbstkasteiung.


    Stand der Dinge: Autoindustrie hat keinen Bock auf "Hardwareupdate" genannte Nachrüsten mit Adblue etc. und möchte Euro5 Autos mit Ecotuning per OBD2 abgasärmer machen, bis sie zeitnah vom deutschen Markt verschwinden. Euro4 Autos sollen da gleich weg bzw. sollten schon weg sein, man duldet die derzeit noch weil man billige Arbeitskräfte braucht die sich keine neuen Autos leisten können.


    Freie Nachrüstlösungen führen - so wars beim DPF - zu keiner Verbesserung der Euroeinstufung, bekommen aber möglicherweise befristet eine blaue Plakette. Die Kosten trägt der Autofahrer, der spart vielleicht 2 x Bussgeld und kauft sich womöglich Ärger ein, wenn das Zeug nicht funktioniert oder der Hersteller bzw. dessen Werkstatt die Schuld auf die Nachrüstlösung schiebt.


    Die Betroffenen sollten also einfach abwarten und weiter fahren. ggf. offener sein für großherzige Kaufangebote bärtiger Männer oder bei sich bietender Gelegenheit mal das Vorfahrtsrecht wahr nehmen.

  • Alles einfach ein gutes Beispiel für das was in diesem Land seit geraumer Zeit einfach passiert. Der Deutsche an sich ist da einfach zu gutmütig und bequem um auf die Kacke zu hauen. Als Kunde bist da einfach immer der Depp und hast den Ärger und die Probleme. Die Autokonzerne und Politik hält sich da schön zurück und sitzt das einfach aus, so wie unser "Oberhaupt" kotzwürg. In Amerika werden von den Konzernen gleich mal Milliarden locker gemacht um die Kunden gleich abzufinden, im Herstellerland trägt der Depp die Kosten und soll die Schnauze halten!

  • Maybrit Illner


    Hat das gestern einer gesehen?

    Wie abgewichst und scheiß egal es den Verursachern ist, und die Politiker völlig an der Realität vorbei leben und anscheinend nicht mal zuhören können.


    Armes Deutschland

  • Ich bin ebenfalls mal gespannt in welcher Form das meinen w213 mit Euro 6c betreffen wird.


    Es ist mir jedoch eigentlich völlig egal, da ich die betreffenden Städte im Fall der Fälle trotzdem bereisen werde. Das wird aber höchstens einmal im Jahr vorkommen.

  • Jetzt mal so unter Uns...
    Wie schwer ist es an eine "benötigte" Plaketten zu kommen?

    Wen kümmert es, dass man vielleicht eine falsche an der WSS hat?
    Es ist doch gar nicht die Kapazität vorhanden, die Fahrzeuge auf dessen Berechtigung zu Überprüfen.


    Mich selber betrifft es nicht mehr sonderlich, da ich den 250T TD abgegeben habe.

    Vielleicht könnte es meinen SL treffen, wegen Euro 2. Aber dann papp ich mit halt eine passende Plakette an die Scheibe und gut.

    Wäre nicht das erste, und auch nicht das letzte Mal... :pfeif:


    Da die ganze Geschichte eh eine Witznummer ist, hält sich mein Rechtsempfinden und mein Pflichtbewusstsein diesbezüglich arg in Grenzen...





    Grüße...

  • Merkel kann ja auch nur bedingt auf die Bundespolizei einwirken und die kümmern sich um sowas nicht. Die Landespolizei die sich kümmert ist viel schwerfälliger, hier müssen erst andere Stellen frei werden damit die Polizei sie besetzen können. Die wenigsten sind wirklich Neueinstellungen, ein Hauptteil sind eher Nachbesetzungen nach altersabgängen der Polizei oder anderer Landesbehörden.

  • Sehe das auch entspannt, vor allem wenn das maximal ein Verwarnungsgeld kostet, ggf. irgendwann irgendwo mal verhängte Fahrverbote zu missachten, wogegen man noch den Rechtsweg erschöpfen kann, dann gibts öfters Burnout bei den Richtern für Bußgeldsachen. 190D möchte ich trotzdem nicht fahren, nicht mal den ohne Heckflossen.

  • Prinzipiell sollten betroffene auch von der Steuer her entlastet werden.

    Wenn die Fahrverbote in Kraft treten, darf ich z.B xx% vom Straßennetz nicht mehr benutzen. Sollte sich daher auf weniger KFZ Steuer niederschlagen. Aber das erleben wir nicht mehr....

  • Nee, das erlebst Du nicht, allenfalls erhöhen die bald mal die Steuer pro 100cm3 für die Altfahrzeuge mit Euro4 und älter, als man damals den 3 Wege Kat für den Benziner etablieren wollte hat man das ja auch so gemacht. Wer den Wagen stehen lässt, verbraucht aber ja auch keinen versteuerten Diesel und kann sich von der Ersparnis ggf. eine halbe Fahrkarte für den ÖPNV leisten.